15. März 2014 · Kommentieren · Kategorien: Buch

Das Archiv der Jugendkulturen betreibt neuerdings einen eigenen Blog und wir freuen uns sehr, dass unser Buch dort besprochen wird.

Außerdem neu erschienen: Das Hannoveraner Hochschulmagazin Saitensprung berichtet in der neuen Ausgabe zum Thema „Musik und Heimat“ über das Buch und den Punk im Ruhrgebiet. Auf Seite 16 (pdf)

„Wer nix kann, muss aussehen“, sagen Eisenpimmel. „Wer als punkaffiner Mensch keine drei Akkorde kann, nicht bis vier zählen kann oder deshalb bei drei auf den Bäumen war als die Kollegen nen Sänger suchten, der schreibt eben ein Buch“, sagt der Autor dieser Zeilen. So war es bei unserem Machwerk zum Punk im Ruhrgebiet und so war es vermutlich auch beim Maks von RilRec, dessen Jahr 2013 nun als Buch mit dem griffigen Titel „Der mittelgroße RILBFHPA Punkrock Almanach 2013“ erschienen ist. Kenner finden darin gar nix neues, streng genommen sogar weniger als in seinem Onlinefanzine. Das Buch versammelt 102 (!) Konzertreviews des Jahres 2013 (davon 90% im Ruhrgebiet), mit weniger Fotos als im Blog, aber dank Lektorat auch mit weniger Rechtschreibfehlern, was eine sinnvolle redaktionelle Entscheidung ist.

Nun kann man natürlich wieder fragen, wozu das Ganze, wenns das doch alles für umme im Netz gibt, Einfache Antwort: Weil es die Sache wert ist, Maks schreibt eigentlich die einzigen Konzertreviews, die ich überhaupt lese. Der Junge hat nicht nur ne flotte Schreibe, sondern geht inhaltich diesem öden Konzertklimbum auch noch so aus dem Weg, dass man wirklich einen Eindruck bekommt, wie der Abend so war. Das ganze natürlich hochpersönlich und mitunter extrem lustig. Schade nur, dass man selten erfährt, wie ein Konzert endet. Das Ding kommt für nen Zehner in einem stabilen Paperback, massig Text auf 280 Seiten, aufgehübscht mit zahlreichen Schwarz-Weiß-Fotos. Einziger Nachteil an dem Ding ist eigentlich, dass man sich nachher ein bisschen schämt, dass man im Vergleich viel zu wenig auf Konzerte geht. Aber das lässt sich ja auch ändern.

Also Pflichtkauf für all jene, die immer rumprahlen, dass sie ja nur noch auf Vinyl hören, weil is ja viel echter und so, fühlt sich auch besser an und so. Dann kauft gefälligst auch dieses Buch. So! Achso: Wo? Hier!